Ab dem nächsten Ton kostet Sie dieser Blog pro Buchstabe etwa 12.24 Fr.- je nach Kanton kann es variieren. Wenn Sie damit einverstanden sind, bleiben Sie bitte dran.

Samstag, 25. Juni 2011

Mittwoch den 1.6. 2011 bis heute:

Jetzt bin ich mir nicht einmal mehr zu 198 % sicher was für ein Feiertag anfangs Juni war. Pfingsten oder Auffahrt??? Ich verwechsle es immer. Ab Mittwoch bis Sonntag hatte ich einfach freie Tage. Ehrlich gesagt nahm ich mir an jedem Tag was vor, aber irgenwie konnte ich nichts so recht einhalten. Gehen wir zum Mittwoch zurück und ich erzähle Mal was ich schlussendlich effektiv gemacht habe. Zum 1. versuchte ich auszuschlafen was mir nicht wirklich gelang. Um 8 Uhr läutete mein Natel und ich nahm den Hörer ab und sagte verschlafen: „Jo?“.. das Gespräch ging so weiter:

Er: „Grüezi Frau Gantenbein, do ischs SBB Fundbüro Bern, min Name isch Moor.“

Ich(noch immer etwas verschlafen und nichtschnallend): „Ou Entschuldigung.“

Moor: „Keis Problem. Frau Gantenbein, es goht om ihre Suechuftrag..“

Ich(immaginär-Affekt-mässig stehend im Bett und wach): „Ou ou ou!!!“ (Herz-„böbberle“)

Moor: „Mir händ es HTC-Natel gfunde und jetzt sött ich ihre Pin-Code ha.“

Ich: „+ç*(/%=“

Moor: Ou das het jetzt ned grat fonktioniert.“

Ich: „Aber nei, jetzt han ich mich doch tatsächlich am frühe Morge gfreut!“

Moor: Momänt, ich probiers nomol.“...... „Jetzt isch gange! Chönet sie mir säge was sie für es Hintergrundbild händ?“

Ich: „Oh nei siiii! Ich wechsle die ganzi Ziit Bilder, das chan ich ihne ned säge will ichs vergässe han, ou je jetzt bechomis ned öber.. L

Moor: „Also ich hilf ihne e bezeli! En Hund hani do droffe...“

Ich(blizschnell= absolut asozial von mir, denn er war Berner): „Das isch euse Familiehund si heisst Sheyenne. Wösset si, das isch en ganz en Liebi. Sie het eigentlich es wiises Gsicht aber ganz en huufe Fläcke droffe. Zom eine isch si vorallem met schwarze Fläcke öbersäht ond oberhalb vo de Auge het si 2 bruni glichgrossi Fläcke wie dAuge. Ich ha nor de Chopf gfötelet uf dem Föteli. Jetzt isch mer eifach grat empfalle, öb sie dAuge offe het oder ned. Wenn jo denn het sie ufem lenge Auge en wise Fläcke im Aug. Das isch üblich für ne Australian Sheppert. Me gsehts zwar ned aber...“

Herr Moor unterbrach mich dann ganz, denn das war der 3. Versuch.

Moor: „Frau Gantenbein. „Ich glaube ihnen!!!“

..völlig aus der Puste erklärte er mir wann ich wo das Natel abholen könne. Danach war ich zufrieden und froh. Ein bekanntes Gefühl was das anbelangt...mit dem Wissen, dass ich mein „altes“ Natel wiederhaben werde in 2 Tagen und ein neugekauftes vor mir lag plus eine neue Sim-Karte auf dem Weg mit der Post zu mir nach Hause war...versuchte ich bis um neun Uhr künstlich zu schlafen und gab dann auf. Ich ging duschen und träumte ein wenig in der Gegend rum, bevor ich meine Bank anrief und einen Termin für am Nachmittag ausmachte. Nach diesem Termin war ich um einiges Wissen reicher und fühlte mich wahnsinnig stolz. Meine Lieben, nach etwa 4.5 Jahren Auszug von meinem Eltern-Zuhause habe ich es nun tatsächlich geschafft mein Konto in meinen derzeitigen Wohnort zu verlegen! Achtung es kommt noch besser!!! Ich werde nun eine Karte bekommen, wo ich nicht nur bei meiner Bank Geld abheben könnte, sondern auch an allen anderen Bancomaten, plus zusätzlich kann ich mit dieser in den Geschäften via Karte zahlen wenn ich das möchte,- was auf jeden Fall der Fall sein wird! Ich möchte unbedingt auch einmal in die Migros 1 Gipfeli und einen O-Saft kaufen gehen und das mit der Karte an der Kasse zahlen, weil es doch so wahnsinnig schnell geht so zu zahlen. Zusätzlich wird sich sicherlich niemand von dieser riesen Warteschlange hinter mir nerven und wenn schon habe ich schlussendlilch 20 % hinter mir die es genau so machen und bis heute nicht merken wie unnötig dies alles ist,- aber Moment mal!! Warum sind die bei mir wenn ich es tue auch genervt??

Zurück zur Bank! Das Highlight habe ich euch noch gar nicht erzählt. Verwehrte Damen und Herren! Elsbeth bekommt endlich eine Visa-Karte! Liverpool ich komme!

Nach diesem Termin bei der Bank ging ich Richtung Zürich. Mein Vater, 2 Geschwister, ein Bekannter unserer Familie und deren Sohn verabredeten uns um Bier probieren zu gehen im Restaurant Federal im Bahnhofgebäude. Um halb 12 Uhr abends war das Probieren mit einer heiteren Stimmung zu Ende. Da kam mir eine wahnsinns Idee. Meine Schwester der Sohn des Bekannten und ich nahmen den Zug nach Basel. Es gab einige Gründe dafür:

-Unser Blut in uns drin fühlte sich wahnsinnig toll an, das muss Basel unbedingt sehen

-Nach Zürich mussten wir unsere Psyche stabilisieren

-Keine Lust um den Tag als beendet zu betrachten

Da sassen wir nun im Schnellzug, fuhren nach Basel und konnten das bestätigen was viele nur leise zu äussern wagen. Es gibt eben doch etwas Schönes in Zürich und genau in dem sassen wir drin.

In Basel angekommen kam noch die Freundin vom Sohn des Bekannten mit und so gingen wir zu 4. Richtung Musikpark A2. Meine 3 Mitfeiernde sind nicht gerade die wärmsten Tänzer aber mir egal. Ich tanzte und tanzte. Sogar Kuduro Musik und Merengue kam. Da viel mir doch plötzlich ein Mann auf, der etwas freaky mässig tanzte aber es irgendwie was Merengue anbelangt glaube ich noch im Griff hatte. Leider hatte der schon eine Frau... . Nun gut. Meiner Schwester viel er auch auf, sie meinte nämlich; „ich hätte den perfekten Tanzpartner für dich gefunden am heutigen Abend.“ Meine Schwester und ich blieben bis zum Schluss und die anderen 2 gingen dann, denn sie mussten arbeiten. Meine Schwester wurde langsam müde und auch ich spürte die Müdigkeit, denn es lief,- trotzdem dass am nächsten Tag Feiertag war,- nicht gerade viel. Nun gut ich tanzte vor meiner sitzenden Schwester umher und nahm dann einen kreischenden „Gump“ auf die Seite da ich wahnsinnig erschrak. Da sprach mich plötzlich jemand von der Seite an und ich war platt. Der Mann mit dem freaky-Tanzstil stand vor mir und ich war völlig irritiert.

Wir 2 tanzten bis zum Schuss unterhielten uns sogar richtig gut und er war mir abgesehen von seinem wirklich guten Aussehen noch sympathisch. Ich brachte einige böse Sprüche, aber er nahm es noch locker hin und bot mir die Stirn. Als das Licht anging, verabschiedeten wir uns und er meinte; „Ah wow im Liecht gsehsch also au ned schlächt us..“. Nein, nein kein bedeppter Machospruch, der wollte mich nur ärgern. Mal schauen ob ich ihn dann Mal wieder sehe. Es nimmt mich wunder wie er ist, denn er war extrem freaky und überdreht.., vielleicht etwas to much?. Um 7 Uhr legte ich mich schlafen,- am Morgen.

Als ich dann am Nachmittag erwachte, musste ich schnell feststellen, dass dieser Tag nicht für mich bestimmt war. Meine Güte dieser Tag war für nichts. Gut ich räumte etwas meine Wohnung auf(nahm mir eigentlich vor alles auf Vordermann zu bringen) und es sah danach nicht mehr so „wüescht“ aus aber auf Vordermann zu bringen ist irgendwie anders. Jäno. Am Freitag war ich weiter damit beschäftig meine Wohnung zu räumen, kam aber nicht gerade besonders weit. Ich war irgendwie auch müde und es war so trostlos. Ich kam mir wie die Clara vor welche nicht auf die Alm zum Öhi konnte, weil ihr irgendwie etwas fehlte.

Am Abend war ich auf eine Geburtstagfeier eingeladen. Uns verschlug es nach Luzern in den Club „Opera“. Mir war es noch nie so wohl dort drin, aber meine Kollegin feierte, also war ich dabei. Es bestätigte sich alles. Ok von vorne: Ich hatte meine lieblings baggy Hosen an und kaufte mir vor einiger Zeit nun endlich meine gewünschten Hosenträger auf dem Flohmi. Ich finde Hosenträger ziemlich stylisch. Jedoch vergass ich ganz, dass ich nach Luzern und nicht nach Basel oder Zürich in den Ausgang ging. Ausgang in Luzern, ist Ausgang auf dem Lande. Die Männer haben absolut keinen Anstand und die Frauen haben alle so Ausgangsröcke an und sehen alle ziemlich 0815 aus. Wenn man da aus der Reihe tanzt, so wie ich mit meinen Hosenträger(hatte keine Brille an..zum Glück) wird man zum Teil sogar dumm angemacht. Doofe Bemerkungen oder extremste Blicke von beiden Geschlechtern waren die Folge. Es waren viele Leute an dieser Party dabei welche ich noch nie gesehen habe(das mag ich nicht,- fremde Leute) und jemand den ich per Zufall vor 3,4 Monaten Mal kennenlernte. Eine ca. 23-jährige Frau welche Einen meiner Träumen lebte. Sie studiert Medienwissenschaften und Englisch im Nebenfach. Genau so würde ich es auch machen. Ihr ging es nicht so gut und ich setzte mich mit ihr in eine Lounge, „pleuderlete“ mit ihr etwas und quetschte sie etwas über ihr Studium aus. Einmal wurden wir unterbrochen und ein besoffener junger Mann fragte für wie viel Geld wir zu haben wären. Seine Eltern können nur noch dankbar sein, dass der besoffen war, denn dieser Ausgang machte mich wahnsinnig unstimmig wenn innerlich nicht sogar leicht böse/aggressiv. Ich fühle mich in einer solch dummen Umgebung einfach nicht wohl. Da bin ich lieber in einer richtigen Stadt und weiss die sind eher noch im Bilde als solche „Bauern-Leute“. Ich fühle mich in einer Umgebung von wegen Frauen an den Herd nicht wohl.

Die Medienwissenschaftlerin und ich tauschten Nummern aus und wollten uns unbedingt wieder treffen. Sie ist eine herzig-zierlich, kleine, schöne, nette, lustige und eher ruhige Frau. Ich mag sie.

Der Ausgang war zu Ende und um 4 Uhr lag ich dann nach 1 Stunde Nachhauseweg weil wir zuerst die falsche Autobahneinfahrt nahmen(Richtung Zug) nun endlich im Bett und ich freute mich auf den Tag, denn ich habe ein Date mit diesem freaky Tänzer vom Mittwoch.

Es war Samstag der 4. Juni 2011 um 8 Uhr. Also 4 Stunden nach dieser luzernischen Geburtstagsfete erwachte ich, da mein Natel „tschätterte“. Dieser freaky Mann ich nenne ihn absofort... Albert hat geschrieben. Dass er sich freue, mir einen schönen Tag wünsche und bis später!,- so er. Oh Gott! Torschlusspanik! Ist das ein Morgenversteher und Freund des Morgens!????!??!? Wie habe ich im Bett geflucht, dass ich mein Natel nicht auf lautlos stellte. Ich hoffe der klettet nicht jeden Tag und schreibt 1000. Sms und ruft 3 Mal täglich an um zu sagen, was er gerade isst oder macht.. bääh.

Der Tag ansonsten war ganz ok. Ich ging einkaufen, räumte etwas meine Wohnung auf und legte mich am Nachmittag etwas hin. Wie das Date war, könnt ihr auf der andere Seite „Die Männer“ später dann lesen.

Am 10.6 2011 ist unserem Spital etwas schönes passiert, was ich mir jedoch nie im Leben wünschte. 1 von 3 Sekretärinnen bekam nämlich einen ganz speziellen Heiratsantrag vor ihrem Fenster im 1. Stock. Aber von Vorne. Ihr nun Ehemann in Spee ist ein Wachmeister und arbeitet bei der Polizei. Er organisierte bei seinem Kollegen eine Hebebühne und bereitete alles vor. Ein paar rote Rosen, die schickste Uniform und ein Plakat mit der Aufschrift; „Nun sind es schon 10 Jahre. Willst du mich endlich heiraten? Der Kollege vom Polizisten organisierte alleinwissend noch zusätzlich das Telebasel. Nun gings los. Dort angekommen befestigte er alles und los gings. Er stieg auf die Hebebühne mit seinem Plakat und fuhr vor das Fenster seiner Geliebten. Keine Minute später stand sie unten und sagte JA. Ach wie schön. Wisst ihr warum mich das ganz besonders berührt? Sie war schon einmal verheiratet und sagte nach der Scheidung sie möchte nie mehr heiraten. Auch ihrem Schatz sagte sie dies und er liess sie. Er wartete ohne Witz 10 ganze Jahre bis sich das Blatt doch noch wendete. Sie sagte; „es wäre auch ohne Heirat gegangen, aber ehrlich gesagt finde sie dies jetzt doch noch schön.“ In meinem ganzen Leben möchte ich keinen solchen Heiratsantrag, schon gar nicht mit Fernsehen, aber es war schon sehr aussergewöhnlich und schön. Sie freut sich nun ausserordentlich. So schön!J

Dienstag, 14. Juni 2011

Es gibt natürlich immer wieder einiges zu erzählen. Zum einen war ja Pfingsten/Auffahrt.. Gestern. Sehr verwirrend. Ich kann es nie unterscheiden, nicht einmal wenn ich diesen Tag durchlebt habe.

Nun wie schon ein paar Male erwähnt ging es mir in der letzten Zeit nicht gerade gut und ich war höllisch unzufrieden und hatte tierisch Lust alles hinzuschmeissen und mal auf meinen Steuergeldern zu sitzen. Ja so mies war ich gelaunt. Aber dieser Feiertag,- mir schlussendlich schnurzegal welcher,- hat mich nun wieder etwas mehr blühen lassen. Jetzt ratet Mal was Elsbeth Gestern endlich gemacht hat!?!?!!!!

1.: Ich habe meine Berg voll Blätter abgearbeitet. Das heisst, meine 2 Ordner ge-refresht! Cool gell!!! Ja ich habe die alten Arbeitsverträge mit dem neuen ersetzt, habe meine Belege, Garantiequittungen, Krankenkassen –und Versicherungssachen nun endlich richtig und völlig korrekt geordnet.

2.: Elsbeth hat dem grün-Urwald wieder Mal Wasser gegeben,- mit einer positiven Erkenntnis: Mein schlechtes Gewissen welches sich nach 2 Wochen meldet und ich wieder Mal merkte, dass die Erde nicht nur trocken sondern einer Wüste gleicht, kommt im richtigen Moment. Zu verzeichnen: Keine Toten. Bestand= Komplett!!!! *schulterklopf*

3.: Geputzt was das Zeug hält!

4.: Den Hasenstall habe ich zwar letzte Woche nun endlich am Stinketag übergeben(erwähnt muss dies auch sein*stolz*) aber den Balkonboden habe ich Gestern wieder neu geputzt, keine Spuren von Hässchen mehr zu sehen(meine 2 Rüeblis und meine Kleinen haben übrigens alle überlebt und sie geniessen die neue Umgebung L).

7.: ..... Heeeee!!!!!!! Ja ich weiss nach 4. käme 5., Elsbeth ist schreg, jedoch bestimmt nicht dumm, das was ich nun erzähle braucht nun auch eine perfekte Zahl, also 7.... oder 8, wie wäre es mit 4(einfach noch mit einem Buchstaben dahinter weil die 4 schon oben in Gebrauch war. Dafür nehmen wir dann den Buchstaben „i“,- warum? Weil ich diesen Buchstaben am schnellsten in der Schule,- was Schönschreiben anbelangt,- im Griff hatte und am professionellsten aussah)? Dann wäre es 4i. Auch nicht schlecht, aber die Zahlen 9, 14, 24, 28, 43, 47, 48, 74, 84, ,121,- wären auch noch sehr sympatisch..wir wollen fair sein:

4’391’424’284’347’487’484’121. STEUERERKLÄHRUNG selbstständig ausgefüllt!!!!!!!!!!

Stolz wie eine Vogelscheuche welche wenigstens eine Krähe vertreibt,- so stolz war ich.

In mir ist es wieder etwas ruhiger geworden. Endlich habe ich einen Anfang gemacht. Als nächstes ist der Keller dran. Dort habe ich so was von unnötige Sachen. Ich bin ein Messi, welcher aber leider merkt, dass zu viel zu viel ist. Ja in der Messi-Gesellschaft bin ich mehr als verpönt. Nun gut.

Ich merke, dass das Schreiben wieder viel einfach geht. Mir kommen wieder böse Nettigkeiten in den Sinn und meine Fantasie ist wieder angeheitert. Der Weg Richtung Polizeischule sehe ich nun etwas mehr jedoch bin ich auch etwas verunsichert. Was mir am meisten auf meine Unterhosen drückt ist dieses dumme Rennen. 6 Mal um die Bahn herum macht 2400 Meter und ich bekomme eine Note 4 auf der FRAUENtabelle. Das geht ja wohl gar nicht. In meiner Militär“karriere“ habe ich die Männertabelle als meine angesehen. Da werde ich doch kaum meine Ehre unterbinden und auf eine Frauentabelle wechseln. Die Männer wären mit 2600 Meter mit einer Note 4 im Rennen. Ehrlich gesagt erwarte ich dort am wenigsten. Ich hasse es rennen zu müssen über längere Zeit. Warum? Dieser Sport ist soooooo langsam. Im Kopf schüttelts dich durch wie ein Milkshake(I don`t like Milkshake) und als Dank ist auf längerer Strecke nicht einmal 30km/h möglich. Ich habe viiiel lieber Räder unter meinen Füssen oder meinem Allerwertesten und kann so richtig durch die Gegend flitzen. Beim Rennen teile ich meine Kräfte nicht richtig ein. Meinen inneren Schweinehund könnte ich überwinden, diese Grenze wenn man sich sagt; ich kann nicht mehr, mit dieser Grenze kann ich bei einer Ausdauerübung ziemlich gut zu recht kommen, wäre da nicht meine hochintelligente asoziale auf Abbruch arbeitende Geduld. Nach 100m beim Rennen kommt nämlich der Gedanke: Komm Elsbeth, DAS GEHT AUCH SCHNELLER!!! Ich bin ein Huhn mit 2 Stöcken.

Wegen der Polizeischule fühle ich mich bei meiner Arbeit noch viel mehr wie auf einer 8ter-Bahn. Einmal verkrafte ich es gut unterfordert zu sein und nicht glücklich mit meiner Arbeit und dann gibt es Tage, da wünsche ich mir meinen Virus zurück damit ich Zuhause bleiben kann. Niemand bei der Arbeit ist obermühsam, es gibt 2,3 Spezielle, aber die lass ich einfach bei Seite, bin anständig und zeige das Nötige an Respekt. Ich bin irgendwie in einem Zwiespalt. Ich habe ehrlich gesagt wahnsinnig Angst mich anzumelden bei der Polizeischule. Ein Leben lang habe ich teilweise sogar nur für diesen Traum gelebt. Aber in der letzten Zeit stelle ich mir immer wie mehr vor, was wenn ich es nicht schaffe. Was dann? Noch länger auf diesem verrückten Beruf? Ihr könnt mich danach alle nach St. Urban tragen.

Ich fühle mich sehr alleine zur Zeit und zu tiefst traurig. Ja ich weiss, das einzige Wichtige ist, dass ich an mich glaube. Aber manchmal werde ich müde. Es wäre schön, wenn jemand da wäre, welcher mich wenn ich müde werde wach rüttelt und mir sagt, dass ich meinen A**** bewegene soll und zwar sofort! Jemand der mich mal hält wenn mein Herz einen „Lätsch“ zieht. Jaja ich weiss schon die Welt sieht anders aus. Bleiben wir bei den Tatsachen. Ich bin nicht gerade ein Genie in Allgemeinbildung(die Genies in Bern interessieren mich gleich Null, dort kommt nämlich sowieso nur heisse Luft daher), auch bin ich eine kleine Lusche im Sport geworden, weiter muss ich mich noch viel mehr über die Geografie von Basel informieren.

Wenn ich an all die Leute die mich schon fast auslachen wenn ich ihnen erzählen, dass ich Krankenschwester bin, könnte ich kotzen. Ihre Anmerkung darauf ist nämlich: Das passt ja voll zu dir. Das hätte ich nämlich auch von dir vermutet. Dieser Beruf ist dir auf den Leib geschneidert. Wenn ich einmal erzähle, dass ich zur Polizei will, kann ich in ihren Augen lesen, was sie denken. Das sind alles ziemliche Idioten. Ist denen klar, dass sie mit Vorurteilen Leute abstempeln und ihnen mit auf den Weg geben, dass man ansonsten nicht gross Ernst genommen wird?? Mit meiner Unsicherheit zur Zeit im Bauch verletzen mich solche Leute schon sehr. Dabei weiss ich doch eigentlich, dass ich solche Menschen genau so wenig Ernst nehmen sollte. Die meisten Menschen glauben für die Polizeischule muss man stark sein, ein kaum geniessbarer Mensch und unantastbar. Warum? Weil genau diese Rüpel bei der Polizei so wahnsinnig auffallen. Ein guter Polizist macht sich durch seine Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft einen Namen, ist jedoch nicht naiv und kann im Ernstfall korrekt und als erstes diplomatisch handeln und lässt nicht sofort die Fäuste sprechen und weiss dass Drohungen in einem wahren Trotz vom Gegenüber endet. Natürlich gibt es immer verschiedene Situationen, ich wollte nur sagen, dass ich auch ein anderes Gesicht haben kann. Das Militär hat mir vorallem eines mitgegeben. Bleibe immer du selbst. Das war ich zuvor nicht. Damals war ich etwas zerrissen. Ich hatte während dieser Zeit 2 Gesichter. Auf der einen Seite war ich ein halber Mann. Hart, eiskalt, unbeeindruckt und emotionslos. Dies sah man auch in meiner Kleidung. Auf der anderen Seite war ich das verträumte Kind welches das Träumen verloren hatte, in der Leere stand und versuchte fraulich zu wirken aber viel zu scheu war und sich nicht wohl fühlte.

Ich habe gelernt, wer ich bin und wie ich bin.

Ich bin: Ein friedlicher, offener, verträumter sturer Einzelkämpfer welcher noch im hintersten dunklen Eck ein Lichtlein sucht, dies aber nie zugeben würde.

Ich muss mir einen Zeitplan erstellen, was ich bis wann für die Polizei alles erfüllt haben möchte. Und falls jemand einen Einfall für mich hat wie ich einigermassen mit einer gesunden Einstellung über die Runden bei der Arbeit kommen könnte damit ich es durch halte, soll sich doch bitte melden!!!

Ich habe mich in der letzten Zeit damit befasst von welchen Krankheiten ich angehaucht bin. Da kommen mir 4 in den Sinn:

1. Frühdemenz-> muss ich da wirklich noch einen Kommentar abgeben??

2. Sugar addiction- auf Englisch tönt es einfach hübscher

3. Autismus

Bei meiner Arbeit, sehe ich einige Krankheiten wie auch der Autismus. Diesen Menschen gelingen einige Sachen hervorragen, sind wahre Meister in anderen Dingen sind sie eine völlige Katastrophe, je nach Schweregrad des Autismus gibt es extremere oder weniger extreme. Das letzte Mal kam ein Junge welcher streikte was zu trinken, da es nicht sein gewohnter Becher war, er schaute ausser seine Mama niemanden an, liess keinen Körperkontakt ausser von seiner Mutter zu. Er redete nicht, sondern gab nur quallvolle Laute von sich. Die meisten Autisten verstehen sich nicht mit fremden Menschen, ein gewohntes Raster brauchen sie im Alltag, fällt es etwas aus dem Konzept oder kennen sie was nicht wird es abgestossen, da muss man gar nicht erst etwas versuchen. Es ist einfach so. Die „angehauchten“ Autisten, verstehen sich zwar in der Umwelt einigermassen, aber wohlfühlen ist viele Male anders. Auch die weniger extremen Autisten haben meistens ein Gebiet wo sie wahre Meister sind. Zu mir: Auch ich habe gewohnte Lebensmuster welches ich um keinen Preis hergeben möchte. Es gibt Dinge bei welchen ich ausserordentlich gut bin. Was in meinem Kopf drin ist ist drin und wird um fast jeden Preis gemacht, ich lebe viele Male auch in einer Traumwelt. Auch fühle und empfinde in meiner Umwelt sehr, sehr viel und handle und ziehe meine Schlüsse dementsprechend. Ich mag fremde Menschen welche andere von meinem Umfeld kennen überhaupt nicht, an wildfremden Menschen im Fahrstuhl habe ich nichts auszusetzten, sondern fange gerne noch ein Gespräch an. An all den Dingen merke ich manchmal dass sie aus dem Ruder laufen, aber es passiert einfach. Das bin ich. Ich habe gelernt damit umzugehen und ob es nun autistisch ist oder nicht, normal ist es auf jeden Fall nicht, aber schlussendlich finde ich das ziemlich in Ordnung.

Nun zu meiner geliebt-verhassten SBB. Sie zeigte sich in den letzen Tagen von ihrer hässlichsten Seite. Zum einen waren sie immer mortz pünktlich und zum anderen fuhr mir ein Zug 10 Sekunden ZU FRÜH vor der Nase weg. Hallo??? Beschwerde Herr Meyer!!!!!! Ach was stört sie das schon, ich weiss. Sie sind vorallem zur Zeit ein viel beschäftigter Mann, wo sich Gedanken bezüglich ihren nächsten mehr verdienten Millionen Franken macht, welche sie im nächsten Jahr als Ihr eigen nennen dürfen und die GA- Gemeinde mit einem Aufpreis bestrafen möchten und natürlich nicht vergessen ihre sonst noch überaus witzigen Ideen welche Sie an ihrer persönlichen und treuen Fahrgemeinschaft aufbrummen wollen. Ich bin mir sicher, sie finden eine Lösung und ich werde sie schon bald wieder einmal auf dem Titelbild des Sonntagblickes strahlen sehen. Herr Meyer ich weiss, für sich selber sind sie ein wahrer Held. Bravo!

Der ÖV Basel hielt bis jetzt eigentlich immer zu mir und war äusserst sozial, so dass sie sogar teilweise die Türen den Fahrgästen früher öffneten, damit sie auf den Feierabendzug rennen konnten. Das ist eben Basel Herr Zürcher! Die letzte Woche musste ich mich dann aber zum 1. Mal ergeben. Die ÖVB hatte jedoch keine Schuld. Aber von Vorne: Ein einziges Mal wollte ich,- ganze 5 Minuten!!,- früher von der Arbeit gehen, da gab es doch selbstverständlich um die 3 Uhr Nachmittags einen Knall auf der Autobahn, so dass ein Auto in Vollbrand stand und die ganze Autobahn auch die Gegenrichtung blockierte. Was passiert??? Alle Autos wollten via Stadt nach Hause fahren. Resultat; Verkehrsüberlastung! Und wie! Mein Bus kam zwar noch pünktlich bei meiner Haltestelle an...keine Ahnung warum,- aber ab der Haltestelle Spalentor Richtung Bahnhof, fing es dann an. 1 Station vor Bahnhof meinte der Buschauffeur welcher schon 6 Minuten seinem Zeitplan hinterherkroch: „En chline ond guetgmeinte Tipp vom Buschauffeur: Nämet si doch bitte de Fuessgängerweg zum Bahnhof! Das ganze Feierabendvolk stieg dann aus und ging zu Fuss Richtung Bahnhof! Ich habe kein einziges böses Wort sagen hören, sondern man wünschte dem Buschauffeur gute Nerven und trotzdem einen schönen Feierabend! Ja die Stimmung und das Verhalten hier in Basel ist wundervoll. Stellt euch mal vor: In Zürich ist ein solches Verkehrschaos Tagesordnung. Sie konnten es aber bis heute nicht akzeptieren und stänkern heute noch am Abend 10 Mal mehr in der Gegend umher. Entschuldigung aber das muss halt mal gesagt sein.

Heute ist ein Samstag den 25. Juni 2011

Ich sitze um 9 Uhr Abends im Starbuckscafe in Luzern und haue in die Tasten. Dieser Tag heute war ein ruhiger und netter. Ich schlief seit langem wieder einmal aus,- bis um 11 Uhr. Ich freute mich über das sehr, denn ich kann seit ca. 2 Wochen nicht so gut schlafen, da ich ziemlich unruhig in mir drin bin. Um 12 Uhr ging ich nach Basel und refreshte meine Tussinägel. Sie halten übrigens heute noch und ich beisse kaum mehr drauf herum. Ergebnis: Keine offenen Wunden an den Finger mehr und wenn lag es an meiner Schussligkeit.

Weiter wollte ich mit meiner neuen Bankkarte ein 2. Mal seit ich sie habe Geld abheben gehen. Das erste Mal nahm es den Code nicht an, das zweite Mal auch nicht und das dritte Mal gab ich mir mehr als Mühe meinen Code einzugeben. Dann hiess es: Diese Karte ist gesperrt! Bitte??? Hallo? Was für ein Glück wieder einmal. Eigentlich wollte ich,- weil meine Kollegin mir für den Ausgang abgesagt hatte dies nutzen für einen spontanen Egotrip. Aber jedes Mal in der letzten Zeit kommt mir etwas dazwischen. „Ohne Moos, nix los“(mein Konto ist aber eigentlich gefüllt!!). Zur Erinnerung: Das letzte Mal war es mein Natel welches ich am Zug vorübergehend schenkte. .

Apropos Natel: Ich habe es natürlich wieder und freute mich wahnsinnig. Ich ging sofort nach Hause, legte mich auf mein Bett mit meinem Natel und versuchte das Gewohnte was knapp eine Woche nicht möglich war aufzuholen: Bettdecke bis zur Nase hochziehen, Laptop-Fernseh einschalten und dann Solitär auf meinem Natel spielen. Eigentlich macht es absolut keinen Sinn. Aber es funktioniert. Ich kann Solitär spielen und Fernseh schauen gleichzeitig. Das ist meine Gutenachtgeschichte. Nur so kann ich wirklich müde und gut einschlafen J.

Hier im Starbuckscafe in Luzern sitzt ein Pärchen mir gegenüber. Sie wollte mit ihm ein Klatschheftchen durchblättern und er wollte glaube ich nur schlafen. Seine Augen vielen ihm nämlich einfach zu. Sie merkte dies jedoch nicht. Nun hat er seinen Kopf auf dem Sofa abgelegt und schläft. Er hatte keine Kraft mehr „versteckt“ zu schlafen. J Die Freundin findet dies glaube ich nicht sehr charmant. Ach je jetzt muss sie das Schundheftchen eben ohne ihren Freund anschauen. Nun langweilt sie sich. Es wäre lustig mit ihnen eine Fotostrecke durchzuführen. Ich denke sie würde das gar nicht lustig finden. Ach herje.

Übrigens habe ich nun endlich meine Traumuhr erhalten. Seit Monaten gehe ich immer wieder in den Coop City und schaue meine Traumuhr einfach in Silber an. Ich wollte sie aber in Gold habe. Immer wieder versuchte ich die Bestellnummer ausfindig zu machen, hatte jedoch keine Chance. Nun war ich vor ca. 2 Wochen wieder dort und fragte ohne irgend eine Erwartung nach dieser Uhr einfach in Gold. Wer hätte es Gedacht! Die Bestellnummer ist nun tatsächlich vorhanden. Nun trage ich meine Uhr an meinem linken Arm und nenne sie ab sofort Klunker.

Ich wünsche euch allen eine gute Zeit und seit brav und wenn nicht, dann tut doch wenigstens einfach so(das geht,- fragt Elsbeth!). Besten Dank.

E. Gantenbein

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen